DigiBeSt – Möglichkeiten und Grenzen digitaler Beteiligungsinstrumente für die Beteiligung der Öffentlichkeit im Standortauswahlverfahren
Das Projekt “Möglichkeiten und Grenzen digitaler Beteiligungsinstrumente für die Beteiligung der Öffentlichkeit im Standortauswahlverfahren (DigiBeSt)” widmete sich der Erforschung von zielgruppenspezifischen Beteiligungsmöglichkeiten zur gesellschaftlich relevanten Endlagerstandortsuche.
Das auftraggebende Bundesamt für die Sicherheit in der nuklearen Entsorgung (BASE) ist durch das Standortauswahlgesetz (StandAG) dazu verpflichtet, die breite Bevölkerung in die Endlagerstandortfrage einzubinden. Vor dem Hintergrund der Digitalisierung und den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie war die Zielsetzung des Projektes daher, die Möglichkeiten und Grenzen digitaler Beteiligungsinstrumente für die Beteiligung der Öffentlichkeit im Standortauswahlverfahren zu erforschen. Die Durchführung des Projektes erfolgte in Kooperation mit dem nexus Institut für Kooperationsmanagement und interdisziplinäre Forschung aus Berlin.
Die konkrete Fragen, mit denen sich das Projekt auseinandersetzte, lauteten:
Gibt es nach der COVID-19-Pandemie Möglichkeiten für die Digitalisierung von ehemals als „nicht digitalisierbar“ geglaubten Informations- und Deliberationsveranstaltungen?
Wie kann man Jugendliche, die als wichtige Zielgruppe der Beteiligung in die Endlagerstandortfrage gelten, zielgruppengerecht einbinden?
Welche Medien, Tools und Plattformen sind besonders gut einsetzbar für die Beteiligung?
Auf welche Art und Weise müssen Informationen zum Verfahren und zu den Beteiligungsmöglichkeiten aufbereitet werden, auch um spezifische Zielgruppen zu erreichen?
Um zu möglichst aufschlussreichen Ergebnissen zu gelangen, schloss das Forschungsprojekt vielfältige Analysemethoden mit ein. Zu diesen Analysemethoden zählten eine Aufarbeitung des Forschungsstandes zu digitaler Beteiligung, eine Wirkungsstudie zielgruppenspezifischer digitaler Beteiligung junger Generationen und ein transdisziplinärer Workshop mit Expert:innen digitaler Beteiligung. Die Ergebnisse, aus denen Handlungsempfehlungen für das BASE abgeleitet werden sollten, wurden in einem Abschlussbericht zusammengefasst. Das BASE förderte das Projekt im Zeitraum von Februar 2022 bis Juli 2023.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie auf der Projektseite des BASE sowie im Abschlussbericht.